David Kohler
Rettungsschwimmer Roland Dongmann aus Neuss:
„Ich war mit meinen beiden Jungs auf dem Stand-Up Paddle unterwegs, als ich plötzlich „Hilfeschreie“ wahrnahm."
Ich habe den See gescannt und gesehen, dass ein ca. 4-jähriges Kind mit nur einem aufgeblasenen Schwimmflügel versucht hat, sich am Hals seines Vaters festzuhalten, der dadurch offensichtlich in Panik geriet. Der Vater ging nun einige Male mit dem Kopf unter Wasser, wobei er versuchte sich an seinem eigenen Kind festzuhalten.
Meinen ursprünglichen Plan, direkt mit dem SUP an den Vater und das Kind heranzufahren habe ich verworfen, da ich durch die unkontrollierte Panik des Vaters befürchten musste, dass meine eigenen Kinder bei der Aktion in erhebliche Gefahr kommen würden. Ich entschied mich bei einem Abstand von ca. 10-15 m das Board zu verlassen und schwimmender Weise an die Verunglückten heranzuschwimmen. Dort angekommen, versuchte nun der Vater mich als Boje zu benutzen. Das Kind hatte ich bereits am Haken und den Restube aufgeblasen, doch der Vater hatte nicht begriffen, dass der Tube sein „Weg zum Glück“ ist und nicht ich. Ich musste die Situation klären, für Ruhe sorgen, um das Restube unter seinen Armen zu platzieren.
Ich bin völlig fertig am Ufer mit den Beiden angekommen und meine Jungs saßen noch immer mit offenem Mund auf dem SUP und konnten nicht glauben was sie da gerade gesehen hatten. Später als wir wieder an unserem Platz gesessen haben und die „Story“ meiner Frau erzählten, konnten wir immer noch nicht begreifen was da gerade geschehen war.
Mein Fazit:
Wäre das Restube nicht gewesen, hätte ich mich für Vater oder Sohn entscheiden müssen. Dieser Vorgang hätte wahrscheinlich 2-3 Minuten gedauert. Mit angrenzender Wahrscheinlichkeit von 100% wäre der Vater bis dahin untergegangen.
Jeder von unserer Familie trägt seitdem ein Restube sobald es ins Wasser geht.“
Eure Geschichten motivieren uns jeden Tag dafür zu sorgen, dass noch mehr Menschen eine gute Zeit am Wasser verbringen!
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